Handlungsfeld 2
Teilentsiegelung
Umwandlung von vollversiegelten in teilversiegelte Flächen durch den Einsatz von wasserdurchlässigen Belägen wie Rasenfugenpflaster, Rasenwaben, Rasenliner, Sickersteine, Porenpflaster und Holzpflaster.
Die Teilentsiegelung bietet eine Möglichkeit, versiegelte Flächen zu entsiegeln, ohne dabei die Nutzung wesentlich zu verändern, wie beispielsweise die Befahrbarkeit oder die barrierefreie Zugänglichkeit. Eine Teilentsiegelung beinhaltet die Umwandlung von vollversiegelten in teilversiegelte Flächen durch den Einsatz von wasserdurchlässigen Belägen wie Rasenfugenpflaster, Rasenwaben, Rasenliner, Sickersteine, Porenpflaster und Holzpflaster. Weiterhin kann eine Teilversiegelung durch versickerungsfähigen Asphalt, Ortbeton oder Werkstein erzielt werden.
Bei der Auswahl der Beläge sollte die langfristige Nutzung der Fläche berücksichtigt werden, ebenso die zu erwartenden Belastungen und die Häufigkeit der Nutzung. Wenn die Fläche nur selten oder von kleinen Fahrzeugen wie Pkws befahren wird, können Beläge mit geringerer Belastbarkeit, dafür aber höherer Versickerungsleistung gewählt werden.
Insgesamt bringt die Teilentsiegelung zahlreiche Vorteile mit sich. Dies umfasst die Starkregenvorsorge und den Wasserrückhalt und damit die Entlastung der Kanalisation, die Reduzierung von Hitzeinseln und die Verbesserung des Mikroklimas. Je nach Belagswahl kann gleichzeitig die Lebensraumfunktion zur Stärkung der biologischen Vielfalt gefördert und das Orts- und Landschaftsbild erheblich verbessert werden – von grau zu grün.