METHODIK
Baublockebene
Im Rahmen des Entsiegelungskonzeptes wurden zwei Ebenen betrachtet: die Baublockebene sowie die Flurstücksebene. Unter der Baublockebene ist die Einheit eines zusammenhängenden Straßenblocks mit mehreren Flurstücken ähnlicher Ausgestaltung zu verstehen. Die Baublockebene wurde untersucht, um die im nächsten Schritt entwickelten Maßnahmen für Mannheim zielgenau verorten zu können. Hintergrund ist, dass sich ähnliche Stadtstrukturen ähnlich verhalten und entsprechend auch vergleichbare Maßnahmen übertragen und umgesetzt werden können. Die Flurstücksebene betrachtet jedes einzelne Flurstück (Grundstück) des Mannheimer Stadtgebiets, welches klar einer Eigentümerin oder einem Eigentümer zugeordnet werden kann.
IDENTIFIZIERUNG VON FLÄCHENPOTENZIALTYPEN
Zunächst wurde das Stadtgebiet mittels einer Luftbildanalyse gescannt. Außerdem wurden die bereits identifizierten Stadtstrukturtypen aus dem Wohnbaulandkataster sowie die Studie „Erhebung von Entsiegelungspotenzialen“ der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg zu Grunde gelegt. So konnten im Mannheimer Stadtgebiet insgesamt 30 sogenannte Flächenpotenzialtypen in sechs Kategorien identifiziert werden. Bei den Kategorien handelt es sich um:
- Wohnbebauung
- Industrie- und Gewerbeflächen
- Verkehrsflächen und Mobilität
- Sondernutzung: Gemeinbedarf (Institutionen und dazugehöriger Freiraum)
- Freiraum
- Sonstige Flächenpotenzialtypen